Ernährung

Über die Ernährung der Meerschweinchen gibt es viel Lesestoff. Wenn man sich damit beschäftigt, wird man merken, das die Autoren nicht immer die gleiche Meinung über dieses Thema haben. Ich kann auf dieser Seite nur eine Empfehlung darüber geben und aus Erfahrungen mit meinen Tieren berichten. Man kann nicht generell sagen: das darf und das darf nicht gefüttert werden.
Wie schon erwähnt, ich berichte von meinen Fütterungen bei meinen Tieren und es ist nicht so, das dieser Futterplan der Beste sein muss.

Heu:

Heu muß sein. Heu steht den Schweinchen immer zur Verfügung. Das ist eine ganz wichtige Rohfaser und wird auch benötigt um die Zähne kurz zu halten. Brennesseln im getrocknetem Zustand unter das Heu mischen, ist sehr gesund und vitaminreich. Im getrockneten Zustand werden sie auch im allgemeinen gut angenommen, was bei frischen Brennesseln nicht geschieht.

Körnerfutter:

Es gibt das Meerschweinchenfertigfutter oder Meerschweinchenalleinfutter zu kaufen. Man kann auch ein Kaninchenalleinfutter nehmen. Körnerfutter sollte nicht zu viel gefüttert werden, da sie zu reichlich gefüttert fett machen und nebenbei auch noch die Darmflora durcheinander bringen können. Allzu viel ist ungesund.

Vitamine:

Da Meerschweinchen das Vitamin C nicht selber produzieren können, muss vitaminreiche Kost verabreicht werden. Man kann Vitamin C in Form von Ascorbinsäure im Trinkwasser geben, es gibt auch Vitaminshakes die über das Trinkwasser aufgenommen werden.

Grünfutter:

In den warmen Monaten, so etwa April bis Oktober,  bekommen die Schweinchen frisches Gras.
Löwenzahn und Co. werden gerne gegessen, sie sind gesund, nahrhaft und vitaminreich. Als besonderen Leckerbissen gebe ich ab und zu eine ganze Sonnenblume in den Auslauf.

Obst und Gemüse:

Über den Winter und im Sommer zwischendurch bekommen sie  Obst und Gemüse. Karotten, Gurken, Brokkoli, Paprika, Äpfel, Birnen, ab und zu Maiskolben mitsamt den Blättern, Blattsalat nur ganz wenig (ein zu hoher Nitratgehalt), Chinakohl und Endiviensalat werden gerne gegessen. Sie haben auch gerne Ananas und Melonen. Aber da kommt auch selbst gleich darauf was liegenbleibt und was gerne gegessen wird. Zu schnellen Futterwechsel bei einseitigem Nahrungsangebot sollte man vermeiden, da dies Darmerkrankungen hervorrufen kann.

Knabbereien:

Da bei den Meerschweinchen die Zähne immer nachwachsen, brauchen sie etwas zum Knabbern. Das erspart einem den Gang zum Tierarzt, wenn die Zähne zu lang werden. Es hat sich bewährt, kleine Äste von Obstbäumen, Weiden oder Haselnusssträuchern anzubieten. Die werden gerne geknabbert. Auch Triebe von Brom-und Himbeersträuchern werden gerne genommen.  Wenn man Nußbaumblätter im getrocknetem Zustand anbieten kann, hat man auch weniger Plage mit Würmern und Parasiten wie Haarlinge und Milben.

Wasser:

Mit Wasser ist das so eine Sache. Die einen sagen immer frisches Wasser, die anderen wiederum meinen abgestandenes Wasser ist besser. Wenn ich füttere, sorge ich auch für frisches Wasser. Abgestanden wird es bis zum nächsten Tag von selbst. Manche Meerschweinchen trinken auch gar nicht so viel, andere wiederum saufen alles leer. Wenn genug Saftfutter zur Verfügung steht, brauchen sie nicht viel Wasser. Am meisten trinken von allem tragende und säugende Tiere (nach meinen Beobachtungen). Natürlich bestätigen auch hier die Ausnahmen die Regeln.

Es sind nur Fütterungsanregungen, die ich durch die Erfahrung mit meinen Schweinchen gemacht habe. Mein ältestes wurde 12  Jahre alt.

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