Tierhaltung

Es gibt die verschiedensten Meinungen darüber, wie die Schweinchen am besten gehalten werden. Meine Erfahrungen in der Haltung meiner Meeris ist folgende.
Es sind sehr soziale Tiere. Sie lieben es in Gruppen in großen Unterknünften zu leben.

Im Sommer sind sie gerne im Freien. Dort können sie sich richtig austoben. Meine Schweinchen bekommen ein Häuschen und ein Rohr oder eine andere Versteckmöglichkeit. So genießen sie die frische Luft. Sie haben auch kein Problem, wenn das Wetter mal kühl ist. Ich lasse sie bis in den Winter hinein draußen. Das ist ihnen nur recht. Manchmal glaube ich, es macht mir mehr aus als ihnen.
Viel mehr zu schaffen macht ihnen der Sommer. Wenn es sehr heiß ist leiden sie schon etwas. Da sind sie für ein schattiges, kühles Plätzchen sehr dankbar.

Zum Fressen bekommen sie jeden Tag frisches Heu so viel sie wollen. Es steht ihnen immer zur Verfügung.  In den Monaten Mai bis Oktober, wenn das Gras saftig ist, mähen wir Grünfutter. Und obwohl die Schweinchen im Freien genug Grünes haben, warten sie schon auf mich und ihr Gras. Ich darf nicht bei ihnen vorbei ohne ihnen auch etwas zu geben. Sie wären beleidigt. Natürlich bekommen sie auch Körnerfutter. Aber nicht zu viel. Das macht nur dick. Da ist die Rohkost schon besser. Sie besteht auch aus Karotten, Gurken, Sellerie, Brokkolie, Äpfel, Paprika und so weiter. Sie lieben die Abwechslung.

Es gibt auch Schweinchen die gerne ins Bad gehen. Ich hab das bemerkt, als ich im Sommer eine große Wasserschüssel in den Freilauf gegeben habe. Wenn es heiß ist, legen sich manche gerne hinein und kühlen sich ab. Nicht alle, jedes ist anders. Es macht mir Freude, sie zu beobachten und so die verschiedenen Charaktere zu studieren. Es ist so wie bei allen Lebewesen. Jeder hat seine Eigenheiten.

Die Schweinchen die in der Zucht sind, oder die ich für die Ausstellung vorgesehen habe, müssen in den Stallungen bleiben. Da ist es auch notwendig, die Jungs einzeln zu halten. Sie laufen sonst Gefahr sich gegenseitig zu verletzen. Bei jungen Böckchen ist die Gefahr ja noch nicht so groß, aber mit ausgewachsenen, geschlechtsreifen Männchen, habe ich schon manch böse Überraschung erlebt. Damit sie sich aber nicht alleine fühlen, habe ich Glasscheiben zwischen den Ställen. So können sie zusammensehen, sich riechen und hören, doch  jeder hat sein eigenes Revier in das keiner eindringen kann.

Bei den Mädels kommt es sehr selten vor, das sie sich im wahrsten Sinn des Wortes nicht riechen können. Die meisten vertragen sich. Obwohl es auch schon vorgekommen ist, dass eine Dame sich nicht mit den anderen verträgt. Da  dauert es ein bisschen die richtige Gesellschaft dafür heraus zu finden.

Ich glaube aber, es ist im allgemeinen nicht schwierig Meerschweinchen zu halten. Sie sind nicht recht anspruchsvoll. Mann muss sie nur ein wenig beobachten und man wird schnell heraus finden was ihnen gefällt und was nicht. Am gefährlichsten ist es meiner Meinung nach, sie zu schnell mit dem Futter um zustellen. Auf keinen Fall von heute auf morgen nur Grünfutter. Das können sie übel nehmen. Und wenn man merkt, das sie nicht mehr lebhaft und neugierig auf alles reagieren, ist es ganz gut auch mal einen Tierarzt zu kontaktieren. Meerschweinchen zeigen nicht gleich das es ihnen nicht gut geht und da kann es auch mal zu spät sein.
Also immer seine Tierchen beobachten. Wenn man sie gut kennt, kennt man auch ob sie sich wohl fühlen.

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